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Sanieren mit Holz spart bares Geld

Datum: 
02.03.2010

Wer seine alten Wohnräume auf Vordermann bringt, spart Energie und kann zudem kräftig Förderungen einstreichen.

Dass das eigene Heim nicht mehr das jüngste ist, merken viele Hausbesitzer spätestens bei der Heizungsrechnung. Über drei Viertel aller Häuser in Deutschland sind über 20 Jahre alt. Der Energieverbrauch ist bei diesen Immobilien schon lange nicht mehr zeitgemäß. So verbrauchen ältere Einfamilienhäuser oft bis zu 3.000 Liter Heizöl im Jahr. Nachdem die Heizung erneuert, die Außenwände und das Dach gedämmt und moderne Fenster eingebaut sind, lässt sich der Verbrauch problemlos halbieren. Mehr noch: Während das Ein-Liter-Auto noch eine Utopie ist, sind analog dazu Drei-Liter-Häuser längst Realität. Moderne Niedrigenergiehäuser verbrauchen gerade einmal drei Liter Heizöl pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr. Bei einem 120-Quadratmeterhaus sind das gerade einmal 360 Liter Heizöl im Jahr. Das schont den Geldbeutel und die Umwelt freut sich.

Vor allem richtige Altbauten haben oft noch Decken und Fußböden aus Holz, ungedämmte Dächer und alte Holzfenster. Schön und rustikal sieht das zumeist aus. Doch im Winter pfeift es meist an allen Ecken und Enden. Weder die Wärmedämmung, noch der Schallschutz entsprechen noch den Vorschriften. Schon gar nicht der neuen Energie-Einsparverordnung (EnEV). Mit dieser bestimmt der Gesetzgeber wie viel Energie Neu- und Altbauten an die Umwelt abgeben dürfen. Und das ist ein Bruchteil im Vergleich zu dem, was die alten Gemäuer teilweise in die Umgebung pusten. In Zahlen: Über die Hälfte der Heizenergie geht durch ungedämmte Dächer, Wände und Fenster verloren.
Gemessen wird das an dem sogenannten U-Wert. Die EnEV legt fest, dass dieser Wert bei einer Außenwand nicht über bei 0,35 W/m² K liegen darf. Die etwas kryptische Abkürzung bedeutet, dass nur 0,35 Watt Wärmemenge pro Sekunde durch einen Quadratmeter Wand gehen darf, wenn der Temperaturunterschied zwischen drinnen und draußen ein Kelvin (K, entspricht 1 Grad Celsius) beträgt. Viele Altbauten kommen auf einen Wert von 1,5 bis zwei. Gut gedämmte Wände lassen dagegen kaum mehr als 0,2 W/m² K nach außen. Für viele Eigentümer von Altbauwohnungen und in die Jahre gekommenen Häusern bedeutet das: Renovieren. Alte Fenster müssen raus, das Dach muss isoliert, Decken und Fußböden saniert oder erneuert werden.

Damit sollen Energieverluste des Gebäudes an seine Umwelt zu verringern. Keine leichte Aufgabe. Wenn es draußen bitter kalt ist, soll es im Inneren ja schließlich noch behaglich sein. Natürlich lässt sich ein Gebäude so dicht verschließen, dass kaum noch warme Luft nach draußen entkommen kann. Das aber geht meist zulasten des Raumklimas. Wir wollen es schließlich nicht nur warm, sondern auch behaglich haben.

Einfach mal loslegen geht aber nicht. Vielmehr muss eine erfolgreiche und effektive Sanierung gut geplant sein. Einzelne Maßnahmen, wie der Austausch der alten zugigen Holzfenster ist zwar gut gemeint, stellt sich hinterher aber nur allzu häufig als wirkungslos heraus. Nämlich dann, wenn die neuen, dichteren Fenster im Winter die Luftfeuchtigkeit in den Räumen halten. Die immer noch ungedämmten Wände lassen die Wärme hinaus und kühlen innen ab. Die Folge: Feuchtigkeit sammelt sich an den kalten Teilen der Wand und kann zu Schimmelpilzbildung in der Wand und Fäulnis an den Bodenleisten und Schwellen führen.

Hier hilft ein Gespräch mit dem Schreiner. Er kann Außenwände, Decken und Böden zum Beispiel mit Holzfaserplatten dämmen. Im Gegensatz zu den häufig verwendetet Styroporplatten nehmen die Holzfaserplatten die Feuchtigkeit auf und geben sie bei Bedarf wieder ab. Das sorgt für ein behagliches Raumklima. Die speziellen Eigenschaften des Holzes und eine besondere Konstruktion der Platten sorgen zudem für einen guten Schallschutz und speichern die Wärme. Sommers wie Winters gleichen sie so Temperaturen aus. Das spart Heizkosten im Winter und lässt in heißen Sommern die Hitze draußen.
Es lohnt sich also, bei jedem Bauteil, das man austauschen möchte, die Auswirkungen zu beachten.

Auch bei der Wärmedämmung des Daches. Die Energie-Einsparverordnung zwingt Bauherren und Eigentümer, bewohnten Dachraum zu dämmen. Da viel Wärme bei einem Haus über das Dach entweicht, lohnt es sich aber auch, wenn das Dach nur als Speicher genutzt wird. Denn die Dämmung senkt die Heizkostenrechnung direkt. Bei dieser Gelegenheit kann man auch über einen Ausbau des Dachgeschosses nachdenken. Dabei sollte man gleich die Frage prüfen, ob Dachflächenfenster reichen oder ob er lieber gleich eine Gaube oder ein Giebelfenster einbauen lässt. Schon so mancher staubige Speicher hat sich dank großer Fenster in einen gemütlichen Wohntraum verwandelt. Neue Wände lassen sich dabei ganz einfach mit Holzkonstruktionen in Trockenbauweise einziehen.
Holzgauben schaffen dabei in kleinen Räumen mit vielen Dachschrägen mehr Wohnfläche und Kopffreiheit. Im Nu lasen sich je nach Größe und Anzahl der Gauben zwei bis drei Quadratmeter mehr Wohnfläche herausholen. Allerdings dürfen Gauben nicht ohne weiteres aus dem Dach herausgebaut werden. Sie müssen zumeist vom örtlichen Bauamt genehmigt werden.
Dachflächenfenster sind dagegen meist genehmigungsfrei. Sie sorgen auch für mehr Licht als die Gauben mit ihren senkrechten Fenstern. Große Fenster lassen eine dunkle Dachstube ganz einfach wie ein geräumiges Loft erscheinen. Nachteilig ist allerdings, dass die Glasflächen vor allem bei Süd- und Westseiten den Raum in eine Sauna verwandeln können.

Holz ist bei der Sanierung nicht nur ein Werkstoff, der für eine gute Dämmung und einen gesunden Klimaausgleich sorgt, sondern vor allem aus ökologischer Sicht unschlagbar. Als nachwachsender Rohstoff steht er nahezu unbegrenzt und klimaneutral zur Verfügung. Wenn dann noch der Handwerker aus der Umgebung beauftragt wird, stimmt die Energiebilanz. Denn auch kurze Anfahrten und Beschaffungswege sind gut für das Klima. Nicht nur im eigenen Haus.